Langkopfwespen
Die Gattung zeichnet sich von Kurzkopfwespen (Vespula) und Hornissen (Vespa) durch eine seitlich am Prothorax verlaufende gelbe Linie aus, die bei nordamerikanischen Arten auch weiß sein kann. Diese Linie beginnt direkt hinter dem Kopf. Das Vorhandensein dieses Merkmals ist entscheidend für eine klare Abgrenzung, obwohl es manchmal nicht vollständig ausgebildet ist.
Ein markantes Unterscheidungsmerkmal der Langkopfwespen im Vergleich zu den ähnlichen Kurzkopfwespen ist der größere Abstand zwischen dem unteren Augenrand und dem Ansatz der Mandibeln. Dies führt zu einer gestreckten Kopfkapsel mit deutlich ausgeprägten Genae oder Wangen.
Die Gattung beinhaltet überwiegend friedliche Arten, deren Völker sich vergleichsweise zügig entwickeln.
Sächsische Wespe (Dolichovespula saxonica)
Die sächsische Wespe
Königin: 15 – 18 mm
Arbeiterin: 11 – 14 mm
Männchen: 13 – 15 mm
Natürliches Vorkommen:
Ab Anfang April – Ende Juli / Mitte August
Verbreitung:
In Mitteleuropa und Schweiz häufig anzutreffen
Lebensraum:
Bevorzugt den Siedlungsbereich
Wald Wespe (Dolichovespula sylvestris)
Wald Wespe
Königin: 15 – 19 mm
Arbeiterin: 13 – 15 mm
Männchen: 14 – 16 mm
Natürliches Vorkommen:
Ab April – max. Mitte August
Volksstärke:
Ein normal gewachsenes Nest wird von ca. 100 - 300 Tieren besiedelt.
Verhalten:
Die Waldwespe ist eine sehr friedliche Wespenart und wird dem Menschen gegenüber, sowie am Tisch nicht lästig. In unmittelbarer Nähe ist ein Zusammenleben mit ihr ohne Probleme möglich.
Mittlere Wespe (Dolichovespula media)
Natürliches Vorkommen:
Königin: 18 – 22 mm
Arbeiterin: 15 – 19 mm
Männchen: 15 – 19 mm
Natürliches Vorkommen: Ab Mitte April - Mitte September
Lebensraum:
Ihr Bestand ist eher rückläufig. Im Siedlungsbereich, auch am Stadtrand und dichter besiedelten Flächen zu finden.
Volksstärke: ca. 100 - 400 Tieren besiedelt.
Norwegische Wespe (Dolichovespula media)
Norwegische Wespe
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